Das Dorfjubiläum „675 Jahre Grund“, nahm die TSG Helberhausen zum Anlass, nach 25 Jahren noch einmal auf die Original-Laufstrecke des Ausdauer-Wettbewerbs 1995 zu gehen, als der Hilchenbacher Ortsteil sein 650-Jähriges feierte. Vor 25 Jahren waren beim Ginsburglauf viele Läuferinnen und Läufer der TSG in ihren gelben Baumwoll-Shirts, die bei dem einsetzenden Regen immer schwerer und länger wurden, erfolgreich am Start. Für einige von ihnen war es damals der Start zur Teilnahme an Laufwettbewerben.
Für Juliane Scheel, die vor über 25 Jahren die TSG-Laufgruppe ins Leben gerufen hat und sich seitdem als Übungsleiterin im Lauftreff im oberen Ferndorftal engagiert, war es damals die erste 10-km-Distanz. 2020, 25 Jahre später ließen es die TSG-Ausdauer-Spezialisten eher locker angehen. Startpunkt für die ersten LäuferInnen war der Marktplatz in Hilchenbach, von wo es zunächst auf die bergige Strecke in Richtung Vormwald-Zollposten ging. Dort wartete die restliche Laufgruppe schon. Ab da ging es dann in gemütlichem Tempo auf die ehemalige Wettkampf-Strecke des Grunder Waldlaufs. Der stärkste Läufer damals im Gesamtfeld war die TSG-Lauflegende Thomas Braukmann. Und so ließ sich Thomas es nicht nehmen, dann auch bei diesem Trainingslauf auf traditionsreicher Strecke mit dabei zu sein. Bevor Grund erreicht wurde, ging es noch zweimal über den Berg Elme, bevor dann der Downhill hinunter ins Dorf Grund begonnen wurde. Insgesamt 18 TSGler liefen den Rundkurs der 10-km-Strecke ab und wurden in der Dorfmitte von Grund mit Kaltgetränken empfangen. Eigentlich hätte der Lauf im Festzelt enden sollen, doch coronabedingt mussten die Feierlichkeiten in Grund ausfallen. Die Grunder freuten sich dennoch über den „laufenden“ Besuch der Helberhäuser.
Bei einem weiteren Highlight an dem Samstag, an dem eigentlich der Kindelsberglauf stattgefunden hätte, trafen sich die TSG-Ausdauersportler in Saalhausen. Sie erkundeten einfach mal eine neue Laufgegend und verbanden die Anstrengung mit einem kleinen anschließenden Event. Auf der wunderschönen Strecke des Saalhäuser Rundwegs lernten sie die Landschaft und die Wälder um den schmucken Ort links und rechts der Lenne bestens kennen. Für einige der besten TSG-Läufer war die anvisierte Strecke von zwölf Kilometern nicht lang genug. Sie scheuten sich nicht, direkt aus dem Ferndorftal nach Saalhausen zu laufen. Als die dann mit der Gruppe auf die Rundstrecke gingen, hatten sie bereits etwa 20 Kilometer und etliche Höhenmeter bewältigt. Die Gruppe lief zunächst in westlicher Richtung recht eben nach Gleierbrück. Auf der anderen Talseite führte der Waldweg überschaubar, aber stetig ansteigend oberhalb Saalhausens bis nach Störmecke. Die letzten Kilometer auf dem Lenne-Radweg zurück in den Luftkurort waren ohne große Höhenunterschiede leicht zu bewältigen. Jetzt freute sich die Laufgruppe darauf, im Wellnessbereich des Hotels in der Ortsmitte zu entspannen. Das anschließende Abendessen hatten sich die Aktiven redlich verdient. Auf diese Weise belohnten sich alle für ein tolles alternatives Trainingsevent.