Die diesjährige Hüttenwanderung der TSG Helberhausen lockte 16 Wanderer vom 24. bis 27. August in die Allgäuer Hochalpen. Vom Oberstdorfer Ortsteil Birgsau führte die Rundwanderung bei herrlichem Sommerwetter in 4 Tagesetappen durch hochalpines Gelände mit wunderschönen Landschaften und grandiosen Ausblicken. Vorbereitet und organisiert hatte die Wanderung Andreas Roth. Mit dabei waren Antje und Udo Dickel, Sonja Helmer, Thorsten Klein, Mechthild und Martin Münker, Doris Nonnast-Menn, Gisa Roth, Sylvia Roth, Ulrike Setzer-Britwum, Henning Sohler, Susanne und Rüdiger Stenzel, Elke Stötzel und Philipp Stötzel.
Die erste Etappe ging vom Stillachtal hinauf zur 2092 m hoch gelegenen Rappensee-Hütte. Dabei forderten die über 1200 Höhenmeter und die sommerlichen Temperaturen so manchen Schweißtropfen.
Das jeder wieder seine richtigen Schuhe anzieht, sollte nicht die einzige Herausforderung des zweiten Tages bleiben. Auf der Route durch den Mutzentobel und über den Gerner Berg in Richtung Mindelheimer-Hütte warteten gleich drei Höhepunkte. Zunächst galt es, am Haldenwanger Eck beim Grenzstein 147 den südlichsten Punkt Deutschlands aufzusuchen und mit zünftigem Gruppenfoto zu dokumentieren. Im weiteren Verlauf stellte sich überraschend tierische Begleitung ein. Eine entgegenkommende Wandergruppe übergab den Helberhäusern eine verirrte Ziege. Nachdem der unerwartete Mitwanderer auf der nächsten Alpe wieder sicher untergebracht war, bot sich ein ganz besonderes Schauspiel. Unterhalb des Geishorns waren erst nur zwei Hörner zu sehen. Doch nach und nach kam ein Steinbock nach dem anderen über den Bergkamm. Am Ende waren sechs stattliche Steinböcke in nur 15 m Entfernung zu bewundern. Nach einem erlebnisreichen Tag wurde mit der Mindelheimer-Hütte das Tagesziel auf 2058 m Höhe erreicht.
Kuhglocken läuteten den Start in den dritten Tag ein. Dem Aufstieg zur Kemptener Scharte folgte der steile und nicht ganz einfache Abstieg in das schöne Wildental. Weiter ging es in Richtung Kleinwalsertal zur Fluchtalpe. Hier sorgte frischer leckerer Kuchen für die notwendige Stärkung, um noch einmal 700 Höhenmeter hinauf zur Fiderepass-Hütte unter die Füße zu nehmen. Die Hütte in 2070 m Höhe auf der Grenze zwischen Deutschland und Österreich belohnte die Gruppe mit grandiosem Panorama und stimmungsvollem Sonnenuntergang. Anschließend mussten in geselliger Runde noch einige Kartenspiele und Würfelbecher getestet werden.
Am Morgen des vierten und letzten Tages führte der Weg zurück ins Tal. Nach drei Stunden kamen die TSG-Wanderer wieder an den Ausgangspunkt dieser tollen Tour zurück. Mit vielen wunderschönen Eindrücken, einigen tausend Höhen- und Tiefenmetern, jede Menge Sonnenschein, reichlich Spaß und gut erholt ging es auf den Weg zurück ins Siegerland.