Am letzten Septemberwochenende starteten die Dienstags-Männer der TSG Helberhausen zu ihrem jährlichen Wanderausflug. Diese 24. Auflage führte an drei Tagen bei herrlichem Spätsommerwetter auf wunderschönen Wanderwegen über die Höhen der Rhön. Dabei bestätigte die Rhön ihren Ruf als faszinierende, urwüchsige und romantische Landschaft, die seit 1991 zum UNESCO-Biosphärenreservat zählt.
Am Freitag ging es nach der Zugfahrt über Siegen, Wetzlar, Fulda und Gersfeld schließlich mit dem Bus in das Herz der Rhön nach Oberweißenbrunn. Dort wurde in dem urigen Gasthof zum Lamm Quartier bezogen. Zum Einwandern ging es dann über die sogenannte Kniebreche und die Gemündener Hütte hinauf zum Kreuzberg auf 928 m Höhe. Dort boten sich den Wandern herrliche Panoramablicke untermalt mit den Farben der Nachmittagssonne. Zur Belohnung für die Anstrengungen des ersten Tages durften die Wanderer sich dann in der nahegelegenen Klosterbrauerei mit Klosterbier und regionalen Gerichten versorgen. Schließlich gab der Sonnenuntergang das Signal, besser den Rückweg anzutreten
Traditionell steht am Samstag die Königsetappe an, die in diesem Jahr zunächst von Gersfeld über die Kaskadenschlucht hinauf zur Wasserkuppe führte. Beim Zwischenstopp an der Fulda-Quelle stärkten sich die Wanderer mit Proviant und Getränken aus ihren Rucksäcken. Angekommen auf dem 950 m hohen Gipfel der Wasserkuppe eröffneten sich bei herrlichem Sonnenschein wieder beeindruckende Rundblicke weit in das fränkische Land, die Hessische Rhön, den Thüringer Wald und den Spessart. Beeindruckt waren die Dienstagsmänner von der Besichtigung der ehemaligen Radarstation, die heute als höchstes Standesamt Hessens genutzt wird. Das Trauzimmer in der Kuppel der Station besaß ein wirklich außergewöhnliches Ambiente mit atemberaubender Akustik und farbenprächtiger Lichtinstallation.
Weiter führte die Etappe über den Wandersteig Hochröhner zum Roten Moor. Dort bot die Jausenstation des Nabu-Hauses die gute Gelegenheit, sich bei kühlen Getränken oder regionalen Köstlichkeiten für den weiteren Weg zu rüsten. Mit neuem Schwung ging es anschließend Richtung Heidelstein und dann hinauf zur sogenannten Hohen Hölle, wo die Helberhäuser noch einmal alles geben mussten. Von dort verlief die Route hinunter nach Oberweißenbrunn, dem abschließenden Tagesziel.
Am Sonntag machte sich die Wandergruppe über Schwedenschanze und Topfmühle auf den Weg zurück nach Gersfeld. Von dort wurde die Heimreise mit dem Zug angetreten. Zum Abschluss nutzen alle Teilnehmer gerne die Gelegenheit, sich bei Ihrem Reiseführer, Peter Horn für das gelungene Wanderwochenende zu bedanken. Peter Horn hatte die drei erlebnisreichen Tage und die Wanderrouten wirklich optimal ausgewählt und vorbereitet.