Zum 25. Mal gingen die Dienstagsmänner der TSG Helberhausen auf ihre traditionelle Herbstwanderung. Am dritten Oktober-Wochenende führte diese Jubiläumsauflage an drei Tagen bei herrlichem Spätsommerwetter über die Höhen des Natursteigs Sieg. Der sich durch Wälder und Wiesen schlängelnde Siegpfad bot neben urwüchsiger romantischer Landschaft auch immer wieder anspruchsvolle Anstiege und ausgesetzte Passagen. Insgesamt bestätigte der Natursteig Sieg seinen Ruf als naturnahes und faszinierendes Wandererlebnis.
Bepackt mit ihren Rucksäcken starteten 20 Wanderer am Freitagmorgen in Helberhausen und fuhren mit der Bahn durch das Siegtal bis zum Bahnhof Herchen. Gleich für den ersten Tag stand die sogenannte Königsetappe des Natursteigs Sieg auf dem Programm. Mit einer Gesamtlänge von 21 km und 700 Höhenmetern führte sie von Herchen bis Schladern. Auf Tuchfühlung mit der Sieg ging es über Stock und Stein, auf und ab, immer wieder mit herrlichen Blicken auf die Sieg und ihre idyllischen Auenflächen. Den Abschluss bildeten eine Besichtigung der mächtigen Burgruine Windeck und die Erkundung des Siegwasserfalls bei Schladern.
Der Samstagmorgen begann mit einer kurzen Bahnfahrt nach Eitorf. Hier erwartete die Helberhäuser eine Zeitreise durch dünn besiedelte Waldgebiete mit stillen Bachtälern zu mittelalterlichen Stadt- und Burganlagen. Diese Doppeletappe über Merten und Süchterscheid besaß eine Gesamtlänge von 26 km mit 650 Höhenmetern.
Auf den Höhenwegen wetteiferten die Laubbäume mit ihren bunten Herbstfarben um die besten Plätze in den leuchtenden Sonnenstrahlen des herrlichen Spätsommers. Mit ganz anderen Reizen präsentierte sich später das Naturschutzgebiet Ahrenbach und Adscheidertal. Hier fanden sich in engen Tälern zahlreiche kleine Quellen, welche die dichtbewachsenen Biotope mit Feuchtigkeit versorgten. Auf den letzten Tageskilometern wurden dann noch einmal alle Kräfte mobilisiert, um hinauf zur Stadt Blankenberg zu steigen. Eine beeindruckende historische Stadt mit ihrer imposanten Burganlage auf einem Bergsporn hoch über der Sieg. Angekommen auf dem mittelalterlichen Markplatz belohnte kühles Kölsch die Wanderer für die Anstrengungen des langen Wandertages.
Am Sonntag führte die Abschlussetappe über 18 km und 500 Höhenmetern nach Hennef. Trittsicherheit und Ausdauer waren erforderlich, um den alpinen Anstieg zum bekannten Aussichtspunkt auf dem Stachelberg zu meistern. Der herrliche Panoramablick reichte weit über das Siegtal bis hinüber zum Siebengebirge. Vorbei an Müschmühle und mit einem Abstecher ins schöne Bröltal ging es weiter bis nach Hennef. Von dort wurde die Heimreise mit dem Zug angetreten. Anstrengend war’s, aber schön!
Foto Siegsteig 1: TSG Wandergruppe am Start in Herchen
Foto Siegsteig 2: TSG Wandergruppe Stadt Blankenberg