Das vierte September-Wochenende ist traditionell das Reise-Wochenende der sehr aktiven Turnerinnen der TSG Helberhausen. Ging es in den mehr als 25 Jahren schon in viele deutsche Regionen, die sich gut mit dem Zug erreichen lassen, gab Corona in diesem Jahr die Richtung vor. Die Freitagsturnerinnen entschieden sich, das Wochenende nicht ausfallen zu lassen, einfach anders zu gestalten. Das Motto 2020 lautete „ Genussvolle wanderbare Heimat“.
Los ging es Freitag in Saalhausen. Nach einem sehr guten Frühstück machten sich die Frauen auf den herrlichen Saalhauser Rundweg, der im Tal und als aussichtsreicher Höhenweg rund um den schmucken Ort bei Lennestadt führt. Bevor es am späten Nachmittag wieder ins obere Ferndorftal ging, durften sich die Turnerinnen über frischen Pflaumenkuchen auf der Terrasse einer Bekannten freuen.
Samstag stand eine Genusswanderung an, die ursprünglich von Hütte zu Hütte in den heimischen Wäldern führen sollte. Aufgrund des etwas feuchten Wetters und dem großen Zuspruch – 28 Frauen kamen zum Treffpunkt in der Dorfmitte – bot sich die Kapellenschule als Genuss-Standort bestens an. Nach einem Frühstück, zu dem alle Frauen mit süßen und herzhaften Leckereien beitrugen, schnürten sie zum ersten Mal an diesem Tag die Wanderschuhe. Die Strecke des Hauberglaufes bot sich an. Unterwegs konnten sie Am Rauhen Berg die Auswirkungen des Borkenkäfers aus nächster Nähe wahrnehmen. Die Landschaft hat sich völlig verändert, denn es tun sich durch das große Abholzen viele Freiflächen mit neuen schönen Ausblicken auf. Nach einer guten Stärkung am Mittagsbuffet wartete die zweite Wanderrunde auf die Turnerinnen. Teils auf dem Löffelpfad ging es bis nach Hilchenbach und durch das Hademtal wieder nach Helberhausen.
Wandertag Nummer drei startete in Erndtebrück. Auf dem Mäanderweg erreichten die TSGlerinnen nach gut sieben Kilometern Benfe. Dort wechselten sie das Wanderzeichen, denn nun folgte die große Gruppe auf mehr als zehn Kilometern dem Rothaarsteig hinauf zur Ederquelle und weiter bis Lützel. Für die nächste Etappe bis zum Zollposten wählten sie die Bahn. Auf den letzten knapp fünf Wanderkilometern bis nach Helberhausen ließen sie das Aktiv-Wochenende in bester Stimmung ausklingen.